Wildkameras

Für Entdecker und Anwender – die Wildtierkamera

 

Ob Fuchs, Igel, Wildschwein oder Graureiher: Wilde Tiere sind scheu und selten bekommt man sie zu sehen. Wenn Sie sich nicht mit ein paar Spuren im Sand begnügen wollen, dann ist eine Wildkamera die erste Wahl, sich ein Bild davon zu verschaffen, wer im Garten, Wald oder Park abends unterwegs ist. Aber natürlich kann man sie auch tagsüber benutzen und dann am Abend nachsehen, wer denn heute vorbeigekommen ist und die Gartenbewässerungsanlage angeknabbert hat.

Wie funktioniert eine Wildkamera?

 

Wenn Sie eine Wildtierkamera verwenden wollen, sollten Sie zunächst die Funktionsweise und die Aufnahmetechnik der Kamera kennenlernen. Bis zu welcher Entfernung kann die Wildkamera etwas aufnehmen, welchen Blickwinkel bietet das Objektiv an und wie kann ich die Wild Kamera befestigen, sind entscheidende Fragen, um eine gute Position für Wildtieraufnahmen zu finden.

Wer eine Wildkamera kaufen will, sollte diese Fragen im Kopf haben, um das richtige Modell zu finden. Da aber in erster Linie die Wild Überwachungskamera im Freien verwendet wird, sollte diese vor allem robust, durch ihr Gehäuse geschützt und mindestens mit der Schutzklasse IP65 ausgestattet sein. Zusätzlich kann man eine Schutzhülle aus Stahl kaufen, da gerade auf offenem Gelände, wie einem Waldrand, größere Tiere Interesse an der Wildtierkamera finden und die Funktionsweise beeinträchtigen könnten.

Im Schutz der Nacht mit der Wildtierkamera Tiere aufnehmen

 

Wildkameras sind darauf ausgelegt, in der Dämmerung Aufnahmen zu machen. Dabei muss es nicht gleich eine Wildkamera mit Schwarzlichtblitz sein; auch moderne LED-Technik oder eine Infrarot Wildkamera erzielen sehr gute Ergebnisse, die sich auch auf FULL-HD sehen lassen können. Die Nacht Kamera für Tiere benötigt nicht nur eine unauffällige Beleuchtung, sondern auch einen empfindlichen CMOS-Bildsensor, um gestochen scharfe Bilder oder Filme von den Wildtieren zu einzufangen. Sinnvoll ist auch ein Zeitstempel, wenn Sie wissen wollen, wann sich das Tier in Ihrem Garten regt.

In der Regel funktioniert eine Wildtierkamera mit einem Bewegungsmelder, der unabhängig vom Benutzer die Aufnahmen steuert. Kommt ein Tier vorbei, wird automatisch der Auslöser gedrückt, sein es für Videosequenzen oder Bildfolgen. Die Aufnahmen werden dann auf einem Speichermedium wie einer SD-Karte festgehalten und können entweder direkt auf dem Display des Geräts oder später auf dem Computer studiert werden.

Hat die Wildkamera einen Sender, können Sie sich auch ganz bequem vom Sofa aus auf die Pirsch legen. Vielleicht haben Sie schon eine Vorstellung, wann der Fuchs durch Ihren Garten streift, um ihn live auf Ihrem Smartphone zu erleben. Wenn nicht, ist ein unabhängiger Bewegungsmelder die angenehmere Variante, um dann im Nachhinein das Verhalten der nachtaktiven Tiere zu studieren.

Wildkamera in die optimale Position bringen

 

Wie beim normalen Fotografieren ist auch bei einer Wildtierkamera die Aufnahmeposition entscheidend für optimale Ergebnisse. Zum einen sollte der Bewegungsmelder der Jagdkamera nicht abgedeckt sein, dass heißt, möglichst auf einen freien Bereich zielen. Dabei muss zusätzlich die maximale Reichweite des Bewegungsmelders beachtet werden. Zum anderen sollten Sie den Blickwinkel der Überwachungskamera Wildkamera optimal ausrichten. Wild Überwachungskameras haben von sich aus meist schon einen weiten Winkel, der große Areale erfassen kann. Achten Sie beim Ausrichten darauf, dass nur wenige Bereiche durch Gegenstände oder Sträucher abgedeckt sind und Ihr Hauptmotiv – ein Durchgang beispielsweise – mittig im Blickwinkel zu sehen ist. Dabei können Probeaufnahmen helfen, da häufig Sucher bei einer Wildkamera Nachtsicht fehlen.

Die Tier Kamera selbst sollte an einem stabilen unbeweglichen Gegenstand befestigt werden. Aus der Erfahrung heraus hat sich eine etwa hüfthohe Position bewährt, die große wie kleine Tiere erfassen kann, sobald der Auslöser durch den Bewegungsmelder aktiviert wird. Dabei sollte die Wildkamera leicht zum Boden hin geneigt sein. Tagsüber ist der Stand der Sonne zu beachten. Gegenlicht kann die Kamera versehentlich auslösen oder die Aufnahmen zu silhouettenhaft erscheinen lassen. Am geeignetsten ist immer eine Ausrichtung der Kamera mit der Sonne im Rücken.

Auf die Plätze, angepasst!

 

Bei der Ausrichtung der Wildtierkamera sollte man auf jeden Fall den Sensor testen. Reagiert die Wild Kamera nicht auf Bewegung, wie Sie erwarten, kann das an vielen Faktoren liegen. Vielleicht ist der Winkel oder die Entfernung der Wildtier Kamera nicht optimal. Aber auch Fremdkörper wie Grashalme, Zweige oder Blätter können zu Irritationen führen, die man beachten und bei Bedarf entfernen oder umgehen sollte.

Darüber hinaus ist auch die Sensorempfindlichkeit der äußeren Umgebung anzupassen. Bei kühler Witterung oder im Winter reagieren die meisten Sensoren empfindlicher und lösen unproblematisch aus. Ist es wärmer, sollte die Empfindlichkeit entsprechend erhöht werden, damit die Aufnahmen zuverlässig ausgelöst werden.

Im entscheidenden Moment mit der Wildüberwachungskamera zur Stelle

 

Wildtierkameras werden mit Batterien oder Akkus betrieben, damit diese mobil einsetzbar sind. Dabei sollten Sie auf die maximale Betriebsdauer der Stromversorgung achten, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn im entscheidenden Moment der Akku leer ist. Prinzipiell ist dabei von kürzeren Betriebszeiten auszugehen als angegeben, denn diese können je nach Außentemperatur, Anzahl und Art der Aufnahmen stark schwanken. Für einige Kameras gibt es als Stromquelle ein Solarpanel, das sich als ein nützliches Kamerazubehör erweist, wenn man nie wieder wegen eines leeren Akkus eine Aufnahme verpassen will.

Darüber hinaus sollte immer genügend Speicherplatz vorhanden sein. Dafür können viele Wildkameras mit bis zu 32-GB-SD-Karten bestückt werden. Es lohnt sich, die Speicherkarte auch schon früher auszutauschen, denn eine neue Karte ist vergleichsweise günstig, ein verpasstes Motiv könnte aber hingegen sehr schmerzvoll sein.

Wildtierkameras für Laien wie Profis

 

Wildkameras werden nicht nur im privaten Bereich eingesetzt, um den Garten zu überwachen oder nachts tierischen Besuch aufzuspüren. Auch in der Forstwirtschaft, für Jäger oder Tierforscher ist die Wildtierkamera neben einem Fernglas ein beliebtes Hilfsmittel, um mehr über Tiere in der Natur zu erfahren. Dabei sind lange Standzeiten, bei denen seltener der Akku aufgeladen oder getauscht werden kann und rauere Umgebungen die Regel. Hier lohnt sich sicher ein Wildkamera Gehäuse, das nicht nur vor der Witterung, sondern auch vor neugierigen Wildtieren oder Diebstahl schützt.

Um flexibel auf Veränderungen zu reagieren, ist in Wald und Flur eine Internetverbindung mit der Wildkamera sinnvoll, über die man die Aufnahmen nicht nur sichten, sondern auch speichern kann. Voraussetzung ist ein stabiles Netz, dass 3G- bis 5G- oder LTE-Verbindungen zur Verfügung stellt. Da im Wald häufig schwächere Netzverbindungen herrschen, ist ein GSM-Verstärker sinnvoll, der die mobile Verbindung unterstützt.

Wildtierkameras helfen wie Nachtsichtgeräte das Leben von Tieren in der Dunkelheit sichtbar zu machen. Für Förster erleichtern eindeutige Aufnahmen die Waldpflege bei Neupflanzungen, Jäger können mit Wildkameras die Routen des Wildes leichter bestimmen, aber auch sensationelle Entdeckungen, wie der Nachweis von Wildkatzen in Waldgebieten sind mit Wild Überwachungskameras für Naturtierforscher möglich. Welche Wildkamera für den jeweiligen Zweck die beste ist, entscheiden die technischen Parameter, die dem Einsatzgebiet am besten entsprechen.